ADB:Annoni, Hieronymus
[476] gerne“, „Du guter Hirt“, „Es saß ein frommes Häuflein dort“, „Herr Gott, der Du den Ehestand“, „Hilf A und O“, „Ich glaub, o Herr, hilf“, „Jesu, Jesu, Brunn des Lebens“, „Immanuel, blick“, „O wesentliche Liebe“, „Wer kann mich zu Jesu bringen“ etc.). „Vgl. Koch’s Kirchenlied“ VI. p. 95 f. – „Sammlungen für Liebhaber christlicher Wahrheit“, Basel, Jahrgang 1795, p. 64 f. – „Hagenbach’s Kirchengeschichte des 18. u. 19. Jahrh.“ p. 152.
Annoni: Hieronymus A. (d’Annone), Dichter geistlicher Lieder, Sohn eines Rathsherrn in Basel und hier geb. 12. Sept. 1697, † 10. Oct. 1770. Von Kindheit auf beseelt „mit dem heimlichen Vorsatz, ein rechtschaffener Theologus zu werden“, wurde er dies „mit der Zeit“, nachdem er sich durch viele Anfechtungen hindurchgearbeitet hatte. 1719 zum Predigtamte befähigt erklärt, lebte er zuerst als Hofmeister in Schaffhausen, sodann lange als Privatmann in Basel, hielt Erbauungsstunden, machte Reisen etc., bis er 1739 die Pfarrei Waltenburg überkam. Im J. 1747 folgte er einem Rufe der Gemeinde Muttenz bei Basel, wirkte hier wie dort mit ungewöhnlichem Ernste. – Seine Lieder, in volksthümlichem Tone pietistische Richtung athmend, gab er in den zwei Schriften heraus: „Erbaulicher Christenschatz“, Basel 1739; „Heiliges Kinderspiel“, Basel 1747. Nicht blos in reformirten, sondern auch lutherischen Kirchen werden von Annoni noch manche Lieder gesungen („Dir wollt’ ich