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Artikel „Am Ende, Karl Friedrich“ von Christian Gottlob Ernst am Ende in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 396–397, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Am_Ende,_Karl_Friedrich&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 04:35 Uhr UTC)
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am Ende: Karl Friedrich a. E., geb. (lt. Taufschein) 25. Juni 1756 zu Harlingen, † 10. Febr. 1810. Schon als Knabe sich hervorthuend, folgte er gegen den Wunsch des Vaters, der erst in holländischen, zuletzt als Major in preußischen Diensten stand, dem Drange zum Militär, seit seinem Eintritte als österreichischer Cadet 1773, sich auszeichnend. Nach der Schlacht von Mehadia [397] im Türkenkriege 1787 bereits Compagniechef, 1793 in den Niederlanden Major, 1800 während der Blockade von Genua Oberst, Commandant des Regiments seines Namens bei Marengo, hatte er in 12 Campagnen 8 Hauptschlachten, 6 Belagerungen, 27 großen Affairen tapfer beigewohnt, ohne doch verwundet, krank oder gefangen zu werden. Als Generalmajor 1805 in Böhmen, zog er 1809 mit gerühmter Disciplin in Dresden ein. Seine Verhandlungen mit dem sächsischen General Thielemann sind in dessen Biographie von Holtzendorff gedruckt. In demselben Jahre Feldmarschalllieutenant, erlag er vor beabsichtigter Vermählung seiner Sorgfalt für die Typhushospitäler in Wien, als talentvoller, muthiger Soldat und Mann besten Herzens allgemein, auch von fürstlichen Vorgesetzten geschätzt. (Wurzbach, biogr. Lex. 1. 29.)