ADB:Am Ende, Johann Joachim Gottlob

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Artikel „Am Ende, Johann Joachim Gottlob“ von Christian Gottlob Ernst am Ende in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 396, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Am_Ende,_Johann_Joachim_Gottlob&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 11:15 Uhr UTC)
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am Ende: Johann Joachim Gottlob a. E., geb. 16. Mai 1704, † 2. Mai 1777, Sohn des Diaconus zu Gräfenhainichen, studirte nach nur 5jähriger Schulzeit zu Grimma, 6 Jahre lang in Wittenberg und erwarb sich nicht allein in der Theologie, sondern in den Wissenschaften überhaupt, in alten und neuen Sprachen umfassende Bildung. Doch ward er zunächst seines Vaters Substitut, dann Amtsnachfolger. Gelehrte Arbeiten, darunter: „de la Bruyère’s Gedanken von Gott“ und „Pope, commentatio de homine poetica,“ bewirkten 1743 seine Berufung an Ephorie und Schule Pforta, wo ihn auch Klopstock als führenden Lehrer ehrte, von da als Superintendent nach Freiburg a. U. und wegen seines Ruhmes als Redner, 1750 als Superintendent und ins Ober-Consistorium nach Dresden. Sein treffliches Wirken bewährte sich auch im 7jährigen Kriege durch Wohlthätigkeit, patriotische Haltung und Predigten, darunter die 1756 vor Friedrich II. gehaltene, oft nachgedruckt und übersetzt, drei nach dem Brande der Kreuzkirche 1760 und andre zeitgeschichtliche. In lateinischen Versen noch „Christeis, h. e. Acta apostolorum,“ 1759. Er hinterließ, kinderlos, ansehnliche Stiftungen.

Seine und die ihn betreffende Litteratur siehe in: Bibliotheca am Endiana, dem Anhange zu seinem „Lebensbilde“ von Ch. G. Ernst am Ende (Dresden 1871), worin auch allgemeine familiengeschichtliche Nachrichten, sowie in desselben Verfassers: die Wappen in der am Ende’schen Familie (Herald. Zeitschr. des Adler in Wien 1871).