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Artikel „Agricola, Karl“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 150, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Agricola,_Karl&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 08:37 Uhr UTC)
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Agricola: Karl Joseph Aloys A., Maler und Kupferstecher, geb. zu Säckingen im Großh. Baden 18. Oct. 1779, † zu Wien 1852. Seine ersten Studien machte er in Karlsruhe und kam darauf gegen 1799 nach Wien, wo er an der Akademie, besonders durch Füger, seine Ausbildung erhielt. In Wien blieb er ansässig. Er malte hauptsächlich Miniaturbildnisse, die trotz ihrer Verschwommenheit und Buntheit in der Wiener vornehmen Welt beliebt waren; selten größere Oelgemälde, doch finden sich deren im Belvedere und in der Akademie in Wien. Hauptsächlich aber bekannt ist er in größeren Kreisen durch seine Radirungen, deren Weichheit und Zierlichkeit noch immer den Zögling des 18. Jahrhunderts erkennen lassen. Die größeren Blätter befriedigen am wenigsten, dagegen sind die kleineren sehr anziehend durch die zarte Behandlung, so das Studienblatt mit den vier Köpfen, dann verschiedene Blätter nach A. Elzheimer, Parmeggiano, An. Carracci und Andern. Der kleine Stich mit dem Herzog von Reichstadt war seiner Zeit sehr beliebt und man trug ihn als Ringzierde. Ein Blatt, orientalisches Mädchen mit Turban, hat er in Schwarzkunst ausgeführt, andere lithographirt.

J. Meyer’s Künstlerlex. A. Andresen’s Deutsche Maler-Radirer des 19. Jahrh. IV.