„Die zweite deutsche Nordpolfahrt 1869–1870 unter Führung des Capitän K. Koldewey“

Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: „Die zweite deutsche Nordpolfahrt 1869–1870 unter Führung des Capitän K. Koldewey“
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 12, S. 202
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1873
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[202] „Die zweite deutsche Nordpolfahrt 1869–1870 unter Führung des Capitän K. Koldewey“ lautet der Titel eines längst mit Spannung erwarteten Werkes, welches von dem „Verein für die deutsche Nordpolfahrt in Bremen“ herausgegeben und von den Herren Doctoren Lindemann, Hartlaub und Finsch daselbst redigirt wird.

Die in Deutschlands Entwickelung so mächtig eingreifenden Kriegsereignisse ließen die durch Dr. A. Petermann’s unablässige Bemühungen erfolgreich angeregte Betheiligung der deutschen Nation an der Erforschung der Polarregionen in den Hintergrund treten und lenkten die Aufmerksamkeit ab von den kühnen Männern, welche ausgesandt waren, die deutsche Flagge im Dienste der Wissenschaft nach dem hohen Norden zu führen. Was dieselben geleistet haben, ist längst anerkannt worden; wie sie das Unternehmen durchführten, ist in lebendigster Weise in obengenanntem Werke geschildert.

Die bis jetzt erschienene erste Abtheilung des ersten (erzählenden) Theiles ist mit zahlreichen Illustrationen ausgestattet. Sie enthält die Fahrt der beiden Fahrzeuge bis zu ihrer Trennung, die Zerstörung der „Hansa“ durch das Eis, die höchst abenteuerliche, ohne Gleichen dastehende unfreiwillige Reise der Besatzung auf und mit dem Treibeis nach Süden und deren endliche Rettung nach der Missionsstation Friedrichsthal. Die Erzählung gewinnt dadurch außerordentlich an Frische und Lebenswahrheit, daß alle diese Begebenheiten von den Betheiligten selbst geschildert werden. Eine sehr werthvolle Bereicherung dieser Abtheilung ist eine kurze „Geschichte der Entdeckung und Besiedelung Grönlands“ von Professor Dr. Maurer in München.

Die zweite Abtheilung des ersten Bandes wird die Reise der „Germania“ schildern und ebenfalls noch im Laufe dieses Jahres erscheinen. Der zweite Band, welcher die wissenschaftlichen Resultate enthalten wird, an deren Bearbeitung sich die ersten Gelehrten betheiligen, ist mit richtigem Tacte von dem erzählenden Theil getrennt worden.