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Christian Friedrich Henrici: Picanders Ernst-Schertzhaffte und Satyrische Gedichte. Teil 3 Der Streit zwischen Phoebus und Pan in einem Dramate aufgeführt | |
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Merc.
Was braucht ihr euch zu zancken?
Ihr weichet doch einander nicht.
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Nach meinen wenigen GedanckenSo wehle sich ein jedes einen Mann,
Der zwischen euch das Urtheil spricht;
Laßt sehn, wer fällt euch ein?
Phoeb.
Der Tmolus soll mein Richter seyn,
Pan.
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Und Mydas sey auf meiner Seite,
Merc.
So tretet her, ihr lieben Leute.
Hört alles fleißig an;
Und mercket, wer das beste kan.
Phoebus Aria.
Mit Verlangen
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Drück ich deine zarten Wangen, Holder, schöner Hyacinth.
Und dein Augen küß ich gerne,
Weil sie meine Morgen-Sterne
Und der Seele Sonne sind.
Da Capo.
Mom.
55
Pan rücke deine Kehle nunIn wohlgestimmte Falten.
Pan.
Ich will mein bestes thun,
Und mich noch herrlicher, als Phoebus, halten.
Aria.
Zu Tantze, zu Sprunge,
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So wackelt das Hertz.Wenn der Thon zu mühsam klingt,
Empfohlene Zitierweise:
Christian Friedrich Henrici: Picanders Ernst-Schertzhaffte und Satyrische Gedichte. Teil 3. Johann Theodor Boetius, Leipzig 1732, Seite 503. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Picander_Ernst-Schertzhaffte_und_Satyrische_Gedichte_3.pdf/524&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Christian Friedrich Henrici: Picanders Ernst-Schertzhaffte und Satyrische Gedichte. Teil 3. Johann Theodor Boetius, Leipzig 1732, Seite 503. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Picander_Ernst-Schertzhaffte_und_Satyrische_Gedichte_3.pdf/524&oldid=- (Version vom 1.8.2018)