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ungedruckte Chronicken, Statuten und Lebensbeschreibungen Sächsischer Gelehrten mitgeteilt werden. Dresden, zu finden auf der grossen Frauengasse in den ehemal. Mohrenthalischen, jetzo George Rochs Bücher- und Disputationsladen“.

In diesem Journal traten die lokalen Nachrichten noch mehr in den Hintergrund als bei dem vorangegangenen. So ist es natürlich, daß der Anzeigenteil auf die Ankündigung von Büchern beschränkt war.

Ein sonderbares Gemisch von naturwissenschaftlichen und moralischen Aufsätzen enthält „das Dresdnische Magazin, oder Ausarbeitungen und Nachrichten, zum Behuf der Naturlehre, der Arzneykunst, der Sitten und der schönen Wissenschaften. Mit Kupfern. Dresden, bey Michael Gröll“[1].

Es erschien monatlich und hat jedenfalls nur einen Jahrgang erlebt. Für das Anzeigewesen ist es ohne Bedeutung gewesen. Nur das erste der drei Bogen starken Hefte enthält eine Anzeige von „Neuen Büchern und Kupferstichen“.

Nicht bedeutender war das „Dresdner Museum“, eine Zweimonatsschrift. Sie erschien 1783 in der Gerlachschen Buchhandlung und brachte wissenschaftliche Abhandlungen und Aufsätze über Dresdner Theater und Musik. Der unterhaltende Teil bestand aus „Vermischten Beyträgen“, Anekdoten und Gedichten. Beutler[2] erwähnt dieses Journal mit der Jahreszahl 1786 und bemerkt: „Ein äußerst mittelmäßiges Produkt“. Das dem Verfasser vorliegende Bruchstück aus dem Jahre 1783 unterscheidet sich aber nicht ungünstig von der literarischen Qualität der übrigen Dresdner Journale.

Das „Journal für Sachsen, Dresden, gedruckt mit Meinholdischen Schriften“[3], ist nicht, wie Hasche meinte, ein Ersatz für das Magazin der Sächsischen Geschichte geworden. Es erschien


  1. 1. Bd. 1760; es erschienen 1.–8. Stück 1759.
    2. B. 1765; 1.–3. Stück 1761.
      4.–5. Stck 1762.
      6.–7. Stck 1763.
      8.      Stck 1765.
  2. Allgemeines Sachregister über die wichtigsten Zeit- und Wochenschriften. Leipzig. 1790. S. 346.
  3. Es erschien in monatl. Heften von 6 bis 7 Bogen 8°, 1. u. 2. Bd. 1792, 3. u. 4. Bd. 1793.