Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Epitheton der Athena
Band II,2 (1896) S. 2152
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Atrytone (Ἄτρυτώνη), Epitheton der Athena, bei Homer stets in der Verbindung Διὸς τέκος Ἀ. (Il. II 157. V 115. 714. X 284. XX 420; Od. IV 762. VI 324), in der älteren Zeit als Adiectivum behandelt, bei späteren Dichtern auch substantivisch als selbständiger Name der Göttin; Hesiod. theog. 925. Euphor. frg. 159. CIG 3538 (= Kaibel Epig. gr. 1035). Anth. Pal. XV 1 (= Loewy Arch.-epigr. Mitt. VII 127). Kolluth. 180. 194. Quint. Smyrn. I 514. XXIV 326. 530. Orph. Lith. 548. 717. Anon. Laurent. VIII 7 (Schoell-Studemund Anecd. I 269. 276. 282) u. a. Von den alten Erklärungen (Cornut. 20. Apoll. Soph. Lex. 46, 27. Hesych. Etym. Magn. 167, 18. Etym. Gud. u. a.) wird in neuerer Zeit mit Recht die Ableitung von τρύω festgehalten: A. verlängert aus ἀτρύτη bezeichnet Athena als die ,Unbezwingliche‘.

[Jessen. ]