Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Roßtrappe“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 983
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Roßtrappe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 983. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ro%C3%9Ftrappe (Version vom 29.04.2024)

[983] Roßtrappe, Felsenpartie des Harzes im preuß. Regierungsbezirk Magdeburg, oberhalb des Dorfs Thale (s. d.) gelegen, 375 m ü. M., besteht in einer Granitklippe (Raßmannshöhe), welche am Abhang des Bodethals vorspringt und auf ihrer 202 m über dem Wasserspiegel der Bode sich erhebenden Spitze einen schönen Blick in das tief unten liegende Bodethal gewährt. Oben ist sie mit einer Vertiefung versehen, welche entfernte Ähnlichkeit mit dem Abdruck eines kolossalen Pferdehufs hat (daher der Name). Die Sage spricht von einer Prinzessin, die, von einem Riesen verfolgt, mit ihrem Roß über den Felsen weggesetzt sei und so jenen Eindruck in demselben hinterlassen habe. Archäologen halten die Felsen für eine altgermanische Opfer- und Totenstätte. Gegenüber ragt der sogen. Hexentanzplatz empor.