Denksprüche von D. Sanders/Denksprüche (Die Gartenlaube 1891/39)

Textdaten
<<< >>>
Autor: D. Sanders
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Denksprüche
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 39, S. 665
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1891
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[665]

DENKSPRÜCHE.

 Geldes Werth.
Der erst erkennt recht Geldes Werth,
Der, – fehlt’s ihm. – es zu borgen begehrt.


 Worauf es ankommt.
Am rechten Platz der rechte Mann,
Darauf vor allem kommt es an.


 Vergebliches Thun.
Verhaßt ist manchem der Hahn.
Der kündet des Morgens Nah’n;
Doch, ob er den Hahn auch tödte,
Nicht hemmt er die Morgenröthe.


0Erbschaft von den Vätern her.
Wo Freundschaft hegen
Die Väter,
Genießen den Segen
Noch später
Die Kinder.
0 Nicht minder,
Wo Haß und Feindschaft pflegen
Die Väter,
Da haben später
Unter der Väter Verschulden
Noch die Kinder zu dulden.


 Sprechen und Radebrechen.
Wer eine Sprache nicht kann sprechen,
Mag immerhin sie radebrechen.
Nur glaub’ er nicht und prahl’ er nicht,
Daß er die Sprache wirklich spricht!


 Indischer Spruch.
Wenn du Gutes thust dem Bösen,
Glaub’ nicht, daß dir Gutes draus entsprieße.
Gift’ge Frucht bringt stets der Giftbaum,
Ob man ihn mit Honig auch begieße.

 D. Sanders.