Xavier Montépin
Xavier de Montépin
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XM
* 18. März 1823 oder 18. März 1824 in Apremont
† 30. April 1902 in
französischer Romanschriftsteller
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DNB: Datensatz, Werke
Xavier de Montépin - Portraitfotografie von vor 1889 aus dem Fotoatelier Ernest Ladrey (1831-1889)
Xavier de Montépin : Bildnis aus einem Fotoatelier
Xavier de Montépin - Werbung für einige Übersetzungen
Xavier de Montépin - Karrikatur von Georges Lafosse aus Le Trombinoscope 1875

Stimmen der Zeit zu Xavier de Montépin

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  • In Paris † am 1 . Mai der französische Romans Schriftsteller Xavier de Montépin im Alter von 78 Jahren. Er war einer der fruchtbarsten Unterhaltungsschriftsteller und hat mehr als hundert Romane geschrieben, die namentlich in den Fünfziger- und Sechzigerjahren von einem großen Publikum ob ihres sensationellen und spannenden Inhalts verschlungen wurden. Das Litterarische Echo. 4.1901/02, Sp. 1224


  • Boulevardromantik



  • In den Sechziger Jahren gab es ein gutes Dutzend überall gelesener Verfertiger von Sensationsromanen, Gaboriau, Xavier de Montépin und Ponson du Terrail an der Spitze, deren Erzählungen nach dem Vorbild von Eugen Sue mit den wunderbarsten Abenteuern, seltsamsten Gestalten und fabelhaftesten Verwicklungen vollgepfropft waren. Politische und galante Intrigen waren darin zu einem „spannenden“ Knäuel verfilzt, und wieder war es Brébant – ein andrer konnte es ja nicht sein! – bei dem sich die aufregendsten Vorgänge abspielten. Jene, die diese Romane daheim, in dem grauen, eintönigen Alltagsdasein ihrer Kleinstadt verschlangen, wurden von deren exotischem und erotischem Atem fieberhaft angeweht, und sie träumten sich sehnsüchtig an diesen Zauberort der Verführung und Überraschung. Darum war ihr erster Weg, wenn sie endlich nach Paris kamen, zu Brébant. ... schritten sie klopfenden Herzens die Treppe hinan. Sie alle waren auf die merkwürdigsten Erlebnisse gefaßt; sie alle waren überzeugt, sich im nächsten Augenblick in einer Gesellschaft von inkognito reisenden Staatskanzlern, kalifornischen Goldgräbern, königlichen Bastarden, entsprungenen Galeerensklaven, erbschleichenden Jesuiten, ehebrechenden Herzoginnen und indischen Opiumrauchern zu befinden; sie alle witterten ungeahnte Mysterien und erwarteten mit Bestimmtheit, von zwei Kardinälen bedient zu werden, die sich als Kellner verdungen hatten, um neue Geheimbündler zu belauschen, die, als Chinesen verkleidet, mit Hilfe einer von den brasilischen Freimaurern besoldeten, kindermordenden Schlangenbändigerin eine Verschwörung gegen den Heiligen Stuhl anzettelten. Sie konnten lange warten. Denn in dem großen Speisesaale gab es, wie immer, nur Notare aus Perpignan, Senffabrikanten aus Dijon, Tuchmacher aus Mancheſter, Schiffsmakler aus Barcelona, Bandweber aus Elberfeld, Rentner aus Chikago, Viehzüchter aus der Ukraine, Bierbrauer aus Belgien und ähnliche Philiſter, die sich gegenseitig verlegen und gelangweilt anstarrten. Das berühmte Wirtshaus : Eine Pariser Erinnerung, von Siegmund Feldmann. Die Gartenlaube 1910, S. 878


Kurze alphabetische Liste mit Verlinkung zu den Digitalisaten

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  • Der Fluch der Millionen : Kriminalroman. Deutsch von Gisela Schmoll. Wien : Oesterr. Volks-Zeitung 1901
    • physisches Exemplar : ÖNB Wien
    • kein digitales Ex. GBS, HT, IA


  • Der Flüchtling : Ein Lebensbild aus den Bergen. Wien : Ludwig & Zang 1856






  • Die Goldgrube von Blidah : Roman. Autorisirte Ausgabe. Übersetzung von Aime von Wouwermans. Wien : Steyrermühl 1877








  • Mignonne : Fortsetzung von "der Ritter vom Landsknecht" u. "Pivoine" / vom Marquis v. Foudras & Xavier de Montépin. Grimma & Leipzig : Verlags-Comptoir 1852



  • Pivoine : Fortsetzung der "Ritter vom Landsknecht" / vom Marquis von Foudras & Xavier de Montépin. Grimma & Leipzig : Verlags-Comptoir 1852


  • Die rothe Hexe. In: Puck : illustrirtes humoristisches Wochenblatt. 1.1876+2.1877 (in jedem Heft ein Teil)
    • Puck : illustrirtes humoristisches Wochenblatt. 1.1876 Ohio State
    • Puck : illustrirtes humoristisches Wochenblatt. 2.1877 Ohio State


  • Eine Schauspielerin. Deutsch von Joseph A. Streitfeld. Pest, Wien & Leipzig : Hartleben 1860







  • Die Wahrsagerin erschien als Band 1 der ab 1908 erschienen Bibliothek August Scherl im Berliner August-Scherl-Verlag[2]

Anmerkungen

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  1. offensichtlich ist hier die offzielle verlagsseitige Zählung durcheinandergekommen. Teile 1+2 der 2. Abtheilung sind nicht zu eruieren, höchstwahrscheinlich wurde fortlaufend weitergezählt nach Teil 1+2 = 1. Abteilung "Das Schloß Piriac", Teil 1+2 einfach weiter mit Teil 3+4, die aber eigentlich 2. Abtheilung, Teil 1+2 sein müssten. Für diese vom Verlag her falsche Zählung spricht die Ausweisung von Frau Brancador 1. Teil als Eine Schauspielerin III, nicht Frau Brancador III. In der nachfolgenden 3. Abtheilung Fräulein Pamela erfolgt die Ausweitung der 4 Teile als Fräulein Pamela I bis Fräulein PamelaIV)
  2. Nachweis in Berliner akademische Nachrichten 2.1907/08, S. 204