Textdaten
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Autor: Mark Lidzbarski
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Titel: Mandäische Liturgien
Untertitel: Mitgeteilt, übersetzt und erklärt
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Erscheinungsdatum: 1920
Verlag: Weidmannsche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Internet Archive
Kurzbeschreibung:
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XCIV.

Heil dir, Heil dir, Seele,
daß du die Welt verlassen hast.
Du hast die Verwesung verlassen
und den stinkenden Körper, in dem du weiltest,
die Wohnung, die Wohnung der Bösen,
den Ort, der lauter Sünder ist,
die Welt der Finsternis,
des Hasses, der Eifersucht und der Zwietracht,
die Wohnung, in der die Planeten wohnen,
die Schmerzen und Gebrechen bringen.
Schmerzen bringen sie und Gebrechen,
und täglich erregen sie Erschütterung.
Steh auf, steh auf, Seele,
steig zu deinem früheren Lande empor.
Zu deinem früheren Lande steig empor,
zu dem Orte, aus dem du gepflanzt wurdest,
zu dem Orte, aus dem du wurdest gepflanzt,
zu deiner guten Wohnung der Uthras.
Rege dich, ziehe dein Gewand des Glanzes an
und lege deinen prangenden Kranz auf.
Setze dich auf deinen Thron des Glanzes,
den das Leben am Lichtort aufgerichtet hat.
Steig empor, wohne in den Škīnās,
zwischen den Uthras, deinen Brüdern.
Wie du gewohnt bist, segne
deine Urheimat
und verwünsche diesen Ort
des Hauses deiner Pfleger.
Denn die Jahre, die du in ihm weiltest,
waren die Sieben deine Gegner.
Deine Gegner waren die Sieben,
und die Zwölf waren deine Verfolger. —
Das Leben wird hochgehalten und ist siegreich,
und siegreich ist der Mann, der hierher gegangen ist.