Textdaten
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Autor: Mark Lidzbarski
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Titel: Mandäische Liturgien
Untertitel: Mitgeteilt, übersetzt und erklärt
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Erscheinungsdatum: 1920
Verlag: Weidmannsche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Internet Archive
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unbekannt 
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XXV.

Im Namen des Lebens.

Als man den Jordan lebenden Wassers Sām-Smīr,
dem großen Glanze des Lebens, gewährte, öffneten 992000 Myriaden Uthras, Söhne des Lichtes,
ihren Mund und priesen Mandā ḏHaijē:
Gepriesen sei Mandā ḏHaijē,
gepriesen sei Jāwar-Zīwā,
gepriesen seien Bihrām und Rām,
gepriesen sei Tarwan das Licht,
gepriesen sei Nbaṭ, der große, erste Glanz,
gepriesen seien Nṣab und Anan-Nṣab,
gepriesen seien Sar und Sarwan,
gepriesen sei jener große, gewaltige Mānā,
gepriesen sei jenes große Antlitz der Herrlichkeit,
gepriesen sei jene ganze Wohnung der Seligen,
gepriesen seien alle Pfade und Wege der Gewaltigen,
gepriesen seien alle gewaltigen, oberen Lichtwelten,
gepriesen seien alle jene verborgenen Škīnās,
gepriesen sei jene Stimme, die Kraft, die Rede und das Gebot, die aus dem Hause des Abathur kommen,
gepriesen sei der hohe Abathur,
gepriesen seien die zehntausend Uthras, die vor Abathur ... stehen,
gepriesen seien die Uthras Šilmai und Nidbai, die Hüter des Jordans,
gepriesen sei unser Vater Hibil, Šitil und Anōš, das Haupt des ganzen Stammes.

Bannet und entfernet von mir NN und von diesen Seelen, die zum Jordan hinabgestiegen sind und getauft wurden,
die Angst, die Furcht und den Schrecken vor den Dämonen, Dēws, Šēden, ..., Geistern, Amuletgeistern, Lilithen, Göttern, Engeln, Tempelgeistern, Kapellengeistern und Götzen, welche die sieben Planeten, die Herren des Hauses, gegen die Seelen in dieser Welt loslassen.

Mandā ḏHaijē! Richte deine Augen auf deine Freunde,
deine Sprossen und deine Jünger.
Blicke auf uns, die wir an diesem Orte stehen,
der ganz aus Bösen,
und an der großen Pforte,
die ganz aus (weltlichen) Königtümern besteht.
Wir stehen unter Bösen und wohnen unter Sündern.
Erlöse uns aus der Welt, die ganz aus Sündern besteht,
und von der bösen Zauberei der Söhne Adams und Evas.
Was wir getan haben, vergib uns,
und was wir tun, vergib uns.

Erlasser der Sünden und Vergehen,
erlasse uns unsere Torheiten, unsere Strauchelungen und Irrungen.
Vergibst du uns nicht unsere Sünden, Vergeben, Torheiten, Strauchelungcn und Irrungen,
so steht niemand vor dir, Mandā ḏHaijē, sündenrein da.
Leben, nimm dein Gebet aus dem Verborgenen her entgegen
und errichte Seligkeit auf deinem Lichte.

Im Namen Šarhabēls, des großen, ersten Glanzes.
Die Worte Šarhabēls, des großen, ersten Glanzes,
sind aufgerichtet auf allen, die den Namen der Kušṭā lieben, und auf mir NN.
Niedergehalten ist die Finsternis und aufgerichtet das Licht.

Und gepriesen sei das Leben.