Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon, Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, S. 31.
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Geheimer Hofrath, ordentl. Professor der ostasiatischen Sprachen an der Universität zu Leipzig, Comthur des Königl. Sächs. Albrechts-Ordens, Ritter des K. K. Oesterreich. Ordens der eisernen Krone 3. Cl., des Königl. Preuß. Kronen-Ordens 3. Cl. und des Kais. Russ. Stanislaus-Ordens 2. Cl.,

geboren am 28. Januar 1806 zu Amsterdam, studirte zu Leipzig, Göttingen und Bonn indische Literatur, setzte dieses Studium in Kopenhagen, Paris, London und Oxford fort, wurde 1839 außerordentl. Professor zu Jena, 1841 zu Leipzig, wo ihm 1848 eine ordentl. Professur der altindischen Sprachen übertragen wurde.


Herausgabe der ersten fünf Bücher der Märchensammlung des Somadeva, Kathâ Sarit Sâgara, sanscrit und deutsch. Leipzig, 1839. Brockhaus. 8 Thlr. – Die deutsche Uebersetzung allein 2 Thle. Ebendas. 1843. 19 Bogen. 1 Thlr. 18 Ngr. – Buch 6–8 des Textes. Ebendas. 1862. 236 S. 2 Thlr.

Ausgabe des Schauspiels „Prabodha Chandrodaya“ von Krishna Misra, nebst den indischen Scholien. Ebendas. 1845. 163/4 Bogen. 2 Thlr. 15 Ngr.

Ausgabe von Nachschebi’s persischer Bearbeitung der „Sieben weisen Meister“. Leipzig, 1845.

Kritische Ausgabe der Lieder des Hafis, persisch mit Commentar des Sudi. Ebendas. 1856–61. 3 Bde. 914 S. 30 Thlr.

Ueber den Druck sanscritischer Werke mit latein. Buchstaben. Ebendas. 1841. 100 S. 20 Ngr. (Auch in der Zeitschrift der deutschen morgenländ. Gesellschaft, Band 17.)

Ausgabe des „Vendidad Sade“. Nebst Wörterverzeichniß und einem Glossar der Zendsprache. Leipzig, 1850. Brockhaus. XIV, 416 S. 6 Thlr.

Redaction der Zeitschrift der deutschen morgenländischen Gesellschaft zu Leipzig, seit 1852.

Redaction der „Allgemeinen Encyclopädie“ von Ersch u. Gruber, Sect. I. vom 62. Bande an.