Haan:Friedrich Conrad Theodor Greiner

Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon, Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, S. 105.
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seit 1873 Schriftsteller zu Dresden,

Sohn des Vorigen, geboren 1839 zu Eisenberg, daselbst und auf der Nicolaischule zu Leipzig vorgebildet, studirte von 1859–63 zu Leipzig, Heidelberg, Tübingen und Jena Jurisprudenz, Cameralia und Geschichte, privatisirte sodann, literarisch thätig und mit der Vorbereitung auf ein academisches Lehramt beschäftigt, bis 1871, abwechselnd in seiner Vaterstadt und zu Dresden lebend; 1871–72 war er Docent der Rechts- und Staatswissenschaft an der Universität zu Bern, 1872 Censor und Lector beim K. Polizeipräsidium zu Berlin, wurde 1873 durch schwere Krankheit genöthigt, den preußischen Staatsdienst aufzugeben und sich in’s Privatleben nach Dresden zurückzuziehen.


Geschichtliche und übersichtliche Zusammenstellung der alten Staatentheorien. Ein Beitrag zum allseitigen Verständniß und zur richtigen Würdigung der neuen Verfassungstheorien, nach den Quellen bearbeitet. Leipzig, 1863. Kollmann. 54 S. 10 Ngr.

Abriß der römischen und deutschen Reichs- und Rechtsgeschichte. Jena, 1865. Mauke 55 S. 10 Ngr.

Repetitorium des gemeinen deutschen Civilprozesses zur Vorbereitung für die juristischen Staats- und Doctoratsprüfungen und zum bessern Verständniß der academischen Vorlesungen über diese Materie. Leipzig, 1866. C. F. Schmidt. 66 S. 9 Ngr.

Der Altkatholicismus, die christliche Kirche und der Staat. Bei der jetzigen neuen religiösen Bewegung in beiden Kirchen, dem gesunden Geiste des deutschen Volkes zur Beachtung und zum Verständnis übergeben.

Die Wiedervereinigung der verschiedenen Confessionen auf dem Boden des Dogma. Ein Traum des Altkatholicismus, aber kein Gewinn für die christliche Kirche.