Diskussion:Denkschrift über die Münze

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Nicolaus Copernicus hat im März 1522 dem preussischen Landtag auf der Tagfahrt zu Graudenz seine Denkschrift über das preussische Münzwesen vorgetragen, im damals dort gebräuchlichen Deutsch. Ein definitiver Titel ist nicht bekannt, der Inhalt wird verschieden als Geldlehre, Münztraktat ö. ä. umschrieben, oder es wird die Einleitung Muncze wyrdtt genennett geczeichennt Goldtt wiedergegeben. Eine lateinische Version für die internationale Diplomatie wurde 1526 nachgereicht, diese trägt den Titel Monetae cudendae ratio.

Der Inhalt des Copernicanischen Münz-Gutachtens ist bekannt aus dem Abdruck in w:Caspar Schütz' Historia rerum Prussicarum von 1592 (S. 480-482), welchen auch w:Franz Hipler in sein Spicilegium Copernicanum (1868) übernahm, sowie dem Original-Recess des Danziger Stadtarchivs, welcher die Verhandlungen des Preussischen Landtags aus den Jahren 1515-1523 enthält. Leopold Prowe hat diese Quellen verglichen und in Coppernicus: Bd. II Urkunden 1884 bei Weidmann veröffentlicht.

Das preußische Münzwesen bedurfte um 1519 einer Reform, worauf der Achtbare unnd Wirdige Herre Nicolaus Coppernick sich ettwan mit hogem fleysse in dieser sachenn bekommret vnd eyne aussatzunge gemacht hat. Im März 1522 wurde eine Abhandlung bei der Tagfahrt zum Landtag der westpreußischen Stände in Graudenz vom hochgelarten, achtbarenn und wirdigen herrn Nicolaus Koppernick vorgetragen. Es wurde in der damals dort gebräuchlichen deutschen Schreibweise festgehalten, dadurch blieb z. B. eine Mitschrift im Danziger Stadtarchiv erhalten. Erst um 1526 wurde das Werk als Monetae cudendae ratio auch in lateinischer Schrift ausgearbeitet. Bis 1530 arbeitete Copernicus insgesamt über ein Jahrzehnt an der Reformierung des Münzwesen in Preußen mit.

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