Besoldungsgesetz / Beilage 4
[621]
Beilage IV zum Besoldungsgesetze. |
Besoldungsordnung IV.
(Unteroffiziere).
Lfd. Nr. |
Dienststellung | Gehalt oder Löhnung |
Bemerkungen. |
Mark | |||
A. Verwaltung des Reichsheers, des Reichsmilitärgerichts und des Reichs-Kolonialamts. | Zu A. Sämtliche Unteroffiziere haben Anspruch auf Unterkunft oder Servis. | ||
a. Unteroffiziere als Löhnungsempfänger. | |||
1. | Hoboisten, Hornisten und Trompeter | 187,20 | Zu 1 bis 6. Erhalten neben der Löhnung noch Naturalverpflegungsgebührnisse und Bekleidung. Zu 1. Halbinvalide Hoboisten usw. erhalten den Löhnungssatz für Unteroffiziere von 302,40 Mark. |
2. | Fähnriche | 302,40 | |
3. | Unteroffiziere und Bataillonstambours mit weniger als 5½jähriger Dienstzeit | 302,40 | Zu 3. Unteroffiziere der Lauenburgischen Veteranensektion erhalten 302,40 Mark, als Sergeanten 475,20 Mark Löhnung. |
4. | Sergeanten, Unteroffiziere usw. nach 5½jähriger Dienstzeit | 475,20 | |
5. | Vizefeldwebel, Vizewachtmeister, Sergeanten, Unteroffiziere usw. nach 9jähriger Dienstzeit | 565,20 | |
6. | Feldwebel und Wachtmeister | 745,20 | Zu 6. 1 Feldwebel (Feldwebelleutnant) bei der württembergischen Schloßgarde-Kompagnie 360 Markl pensionsfähige Zulage. |
7. | Unterärzte (in offenen Assistenzarztstellen) | 745,20 | Zu 7. Erhalten neben der Löhnung noch Naturalverpflegungsgebührnisse und 126 Mark Kleidergeld. |
Mit Wahrnehmung einer offenen Oberarzt- oder Assistenzarztstelle beauftragte Unterärzte beziehen aus dem ersparten Gehalt als einzige Gebührnis
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als Selbstmieter 1.700 Mark,
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als Kasernenquartierinhaber 1.355 Mark.
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[622] | ||
8. | Unterveterinäre | 1.206 | Zu 8. Erhalten neben bei Löhnung noch Naturalverpflegungsgebührnisse. |
b. Unteroffiziere als Gehaltsempfänger. | |||
9. | Unteroffiziere als Feuerwerker | ||
vom 1. bis 3. Jahre
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1.000 | ||
vom 4. Jahre ab
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1.100 | ||
10. | Unterzahlmeister; Unterinspektoren: bei den Proviantämtern, bei den Bekleidungsämtern, bei den Garnisonverwaltungen und bei den Lazaretten, Zeugfeldwebel, Oberfeuerwerker, Festungsbaufeldwebel | ||
vom 1. bis 3. Jahre
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1.300 | ||
vom 4. bis 6. Jahre
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1.550 | ||
vom 7. Jahre ab
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1.800 | ||
11. | Schirrmeister | Zu den Schirrmeistern gehören: die Feldwebel als Schirrmeister bei den Verkehrstruppen, die Schirrmeister bei den Traindepots, die Zeugsergeanten, die Wallmeister als Vorsteher der Brieftaubenstationen und die Schirrmeister bei den Pionierbataillonen. Die bisher als „Zeugsergeanten“ bezeichneten Schirrmeister erhalten neben dem Gehalte Kleidergelder von je 48 Mark jährlich. | |
vom 1. bis 3. Jahre
|
1.200 | ||
vom 4. bis 6. Jahre
|
1.300 | ||
vom 7. bis 9. Jahre
|
1.400 | ||
vom 10. bis 12. Jahre
|
1.500 | ||
vom 13. bis 15. Jahre
|
1.600 | ||
vom 16. bis 18. Jahre
|
1.700 | ||
vom 19. bis 21. Jahre
|
1.800 | ||
vom 22. bis 24. Jahre
|
1.900 | ||
vom 25. Jahre ab
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2.000 | ||
Schirrmeister als Panzerturmwärter erhalten pensionsfähige Gehaltszuschüsse: | |||
nach 12 jähriger Dienstzeit 100 Mark,
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nach 15 jähriger Dienstzeit 200 Mark,
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nach 18 jähriger Dienstzeit 300 Mark,
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nach 21 jähriger Dienstzeit 400 Mark,
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[623] | ||
12. | Obermusikmeister und Musikmeister | ||
vom 1. bis 3. Jahre
|
1.050 | ||
vom 4. bis 6. Jahre
|
1.230 | ||
vom 7. bis 9. Jahre
|
1.410 | ||
vom 10. bis 12. Jahre
|
1.590 | ||
vom 13. bis 15. Jahre
|
1.770 | ||
vom 16. bis 18. Jahre
|
1.950 | ||
vom 19. bis 21. Jahre
|
2.130 | ||
vom 22. Jahre ab
|
2.250 | ||
13. | Oberwallmeister und Wallmeister | ||
vom 1. bis 3. Jahre
|
1.260 | ||
vom 4. bis 6. Jahre
|
1.410 | ||
vom 7. bis 9. Jahre
|
1.530 | ||
vom 10. bis 12. Jahre
|
1.660 | ||
vom 13. bis 15. Jahre
|
1.760 | ||
vom 16. bis 18. Jahre
|
1.860 | ||
vom 19. bis 21. Jahre
|
1.960 | ||
vom 22. bis 24. Jahre
|
2.060 | ||
vom 25. Jahre ab
|
2.160 | ||
14. | Kompagnieverwalter bei der Hauptkadettenanstalt und bei den Voranstalten sowie bei dem Königlich Sächsischen Kadettenkorps | Zu 14. Den Kompagnieverwaltern bei der Hauptkadettenanstalt, die zur Zeit noch nicht das bisherige Höchstgehalt von 2.000 Mark beziehen, wird das Besoldungsdienstalter soweit zurückgerückt, daß sie zu den nach den bisherigen Festsetzungen sich ergebenden Zeitpunkten in das Gehalt von 2100 Mark einrücken. | |
vom 1. bis 3. Jahre
|
1.600 | ||
vom 4. bis 6. Jahre
|
1.700 | ||
vom 7. bis 9. Jahre
|
1.800 | ||
vom 10. bis 12. Jahre
|
1.900 | ||
vom 13. bis 15. Jahre
|
2.000 | ||
vom 16. bis 18. Jahre
|
2.100 | ||
vom 19. Jahre ab
|
2.200 [624] | ||
B. Verwaltung der kaiserlichen Marine. | |||
a. Unteroffiziere als Löhnungsempfänger. | Zu a. Sämtliche Unteroffiziere haben Anspruch auf Unterkunft oder Servis. Sie erhalten neben der Löhnung noch Naturalverpflegungsgebührnisse, am Lande gegen einen Abzug von 46,80 Mark. | ||
1. Der Marineinfanterie. | |||
1. | Unteroffiziere mit weniger als 5½jähriger Dienstzeit | 349,20 | Zu 1 bis 4. Die Unteroffiziere der Marineinfanterie erhalten freie Bekleidung. |
2. | Sergeanten, Unteroffiziere nach 5½jähriger Dienstzeit | 522 | |
3. | Vizefeldwebel, Sergeanten nach 9jähriger Dienstzeit | 612 | |
4. | Feldwebel | 792 | |
2. Der Marineteile usw. ausschließlich Marineinfanterie. | |||
5. | Maate | 583,20 | Zu 5 bis 7 und 10. Einschließlich 108 Mark Kleidergeld. |
Abteilungstamboure dürfen in die Obermaatenlöhnung aufrücken, wenn Maate jüngeren Dienstalters desselben Marineteils die Obermaatenlöhnung beziehen. Sie erhalten das Mehr ihrer Löhnung gegen diejenige eines Maaten über den Etat.
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6. | Obermaate | 792 | |
Divisions- und Abteilungstamboure, letztere nur, wenn sie Obermaate sind, die in der dritten Anlage zum Etatsgesetz aufgeführten etatsmäßigen Schreiber, die Handwerksmeister der Bekleidungsämter sowie die Obersanitätsmaate dürfen nach 9jähriger Dienstzeit in die Vizefeldwebelgebührnisse aufrücken.
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7. | Vizefeldwebel | 792 [625] | |
8. | Unterärzte (in offenen Assistenzarztstellen) | 792 | Zu 8. Erhalten neben der Löhnung noch 126 Mark Kindergeld. |
Mit Wahrnehmung einer offenen Assistenzarztstelle beauftragte Unterärzte beziehen aus dem ersparten Gehalt als einzige Gebührnis
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als Selbstmieter 1 700 Mark
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Kasernenquartierinhaber 1.335 Mark.
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9. | Fähnriche zur See | 835,20 | Zu 9. Einschließlich 360 Mark Kleidergeld. |
10. | Feldwebel und Wachtmeister, etatsmäßige Sanitätsfeldwebel | 900 | |
b. Unteroffiziere als Gehaltsempfänger. | Zu b. In den Sätzen ist der Servis enthalten. Naturalverpflegungs- oder Bekleidungsgebührnisse sind nicht zuständig. | ||
11. | Artilleriewarte | ||
vom 1. bis 3. Jahre
|
1.476 | ||
vom 4. bis 6. Jahre
|
1.576 | ||
vom 7. bis 9. Jahre
|
1.676 | ||
vom 10. bis 12. Jahre
|
1.776 | ||
vom 13. bis 15. Jahre
|
1.876 | ||
vom 16. bis 18. Jahre
|
1.976 | ||
vom 19. bis 21. Jahre
|
2.076 | ||
vom 22. Jahre ab
|
2.126 | ||
Artilleriewarte als Panzerturmwärter erhalten pensionsfähige Gehaltszuschüsse: | |||
nach 12 jähriger Dienstzeit 100 Mark,
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nach 15 jähriger Dienstzeit 200 Mark,
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nach 18 jähriger Dienstzeit 300 Mark,
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|||
nach 21 jähriger Dienstzeit 400 Mark,
|
[626] | ||
12. | Obermusikmeister und Musikmeister der Marine-Infanterie | ||
vom 1. bis 3. Jahre
|
1.260 | ||
vom 4. bis 6. Jahre
|
1.440 | ||
vom 7. bis 9. Jahre
|
1.620 | ||
vom 10. bis 12. Jahre
|
1.800 | ||
vom 13. bis 15. Jahre
|
1.980 | ||
vom 16. bis 18. Jahre
|
2.160 | ||
vom 19. bis 21. Jahre
|
2.340 | ||
vom 22. Jahre ab
|
2.460 | ||
13. | Obermusikmeister und Musikmeister der Matrosendivisionen und der Matrosenartillerie-Abteilungen | ||
vom 1. bis 9. Jahre
|
1.620 | ||
vom 10. bis 12. Jahre
|
1.800 | ||
vom 13. bis 15. Jahre
|
1.980 | ||
vom 16. bis 18. Jahre
|
2.160 | ||
vom 19. bis 21. Jahre
|
2.340 | ||
vom 22. Jahre ab
|
2.460 | ||
14. | Deckoffiziere. | 2.100 | |
15. | Oberdeckoffiziere | 2.580 |