Das Reden thut dem Menschen gut;
Wenn man es nämlich selber thut;
Von Angstproducten abgesehn,
Denn so etwas bekommt nicht schön.
Die Segelflotte der Gedanken,
Wie fröhlich fährt sie durch die Schranken
Der aufgesperrten Mundesschleuse
Bei gutem Winde auf die Reise
Und steuert auf des Schalles Wellen
Nach den bekannten offnen Stellen
Am Kopfe, in des Ohres Hafen
Der Menschen, die mitunter schlafen.
Vor Allen der Politikus
Gönnt sich der Rede Vollgenuß;
Und wenn er von Was sagt, so sei's,
Ist man auch sicher, daß er's weiß.
Doch Andern, darin mehr zurück,
Fehlt dieser unfehlbare Blick.
Sie lockt das zartere Gemüth
In's anmuthreiche Kunstgebiet,
Wo grade, wenn man nichts versteht,
Der Schnabel um so leichter geht.