Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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YELA oder Hyela

Band: 60 (1749), Spalte: 833. (Scan)

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Ye-Kim, ist der Titul eines Chinesischen Buches, welches dem Fohi zugeschrieben wird. Es bestehet aus lauter gantzen (-) und gebrochenen (--) Linien: Wiewohl da der Linien eben so viel nicht sind, man es nicht einmahl ein Buch nennen kan. Aus selbigem hat Confucius eine Philosophische Erklärung gemachet, die hernach vielerley Auslegungen unterworffen gewesen, bis endlich der Herr Baron von Leibnitz das so viele Jahrhunderte verborgen gewesene Rätzel erkläret, und gezeiget hat, daß es nichts anders als ein Rechen-Buch sey, in welchem eine gantze Linie (-) eine Eins, und eine gebrochene Linie (--) eine Nulle vorstellete, und daß, wenn man statt der gantzen Linien Einsen und statt der gebrochenen Linien Nullen setzte, seine von ihm erfundene Rechnung mit Eins und Null (Arithmetica binaria) herauskomme. Ausführlich handelt von diesem Buche Bülffinger in Specimine doctrinae veterum Sinarum Moralis & Politicae, p. 349 und 356. Siehe auch Bruckers kurtze Fragen aus der Philosophischen Historie, Th. VII, p. 1116, und Ludovici Historie der Leibnitzischen Philosophie, Th. II, §. 403.