Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Schief, schräg, Oblique

Band: 34 (1742), Spalte: 1408. (Scan)

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Literatur
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Schied-Wand, heisset in einem Gebäude diejenige Wand, welche zu Abtheilung der Gemächer, um solche nach den Regeln der Bequemlichkeit von einander abzusondern, innerhalb der vier Haupt-Wände geführet wird. Man machet diese insgemein auch bey maßiven Gebäuden aus Holtz- oder Riegel-Werck, daran die Felder alsdenn ausgemauert, und das Holtzwerck berohret und nach diesem mit beworffen wird. Solche Wände benehmen den Gemächern wenig Raum, und haben auch keine so grosse Last. Bey regulären Gebäuden sollen diese Wände also geführet werden, daß, wenn das gantze Haus in der Mitte von oben herunter perpendicular, es sey der Länge oder Tiefe nach, durchschnitten werde, beyde Theile gleich viele Abschnitte von Schied-Wänden bekommen; wo aber solches nicht jedesmahl ins Werck zu richten, so soll doch dahin gesehen werden, daß in den über einander gesetzten Stockwercken überall Wand auf Wand zu stehen komme.