Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Nabathäer

Band: 23 (1740), Spalte: 10. (Scan)

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Nabathäa, ein grosses und weitläuffiges Land, dessen Lage nicht allerdings bekannt ist. Weil es gegen Morgen gelegen, so setzen solches die Poeten vielmahls vor das Morgenland. Josephus meynet, es habe dieses Land gelegen zwischen dem Erythräischen Meer und dem Euphrat. Strabo meynet, es sey Arabien, das an Syrien stösset, und erstrecke sich von dem rothen Meer biß an den Persischen Meer-Busen. Diodorus Siculus extendiret solches noch weiter biß an das Indische Meer. Andere sagen, Nabathäa habe das wüste Arabien gegen Morgen, das gelobte Land gegen Abend, gegen Mittag das glückseelige Arabien, und gegen Mitternacht Syrien gehabt. Das Land soll sehr volckreich seyn, und schöne Vieh-Zucht haben. Die Haupt-Stadt heisset Petra, liegt vier Tagereisen von Jericho, und hat, nach etlicher Meynung, vor diesem Nabatha geheissen. Dieses Land hat den Namen von Nabajoth, oder Nebajoth, dem erstgebohrnen Sohn Ismaels, der sich mit seinen Brüdern in Arabien soll niedergelassen haben, bes. 1 B. Mose XXV, 13. Es. XXI, 13, 14, 16. Die Einwohner dieses Landes heissen Nabathäer, von welchen ein besonderer Artickel handelt. Neben ihnen wohneten die Cedareni, welche den Namen haben von dem andern Sohn Ismaels, 1 B. Mose XXV, 13.