Zedler:Ardenner-Wald, oder Eberswald, Eyderwald

Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Ardensbach, (Wencesl. Max.)

Band: 2 (1732), Spalte: 1278–1279. (Scan)

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Literatur
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Ardenner-Wald, oder Eberswald, Eyderwald, vor Alters Ardenna oder Arduenna Silua, ein grosses Wald-Gebürge ehe dem in Gallia Belgica, der sich von dem Rheine an durch das Trierische erstreckte, und an der einen Seite biß gegen Tournay, an der andern aber biß an die Gegend Rheims ausbreitete, und in der Länge sich auf die 500000. oder, wie andere wollen, nur 50000. Schritt belieff. Es lagen an diesem Walde die Menapier, welches Land nach der heutigen Geographie Jülich ist, die Stadt Aachen, die Eburoner, wo ietzo Lüttich ist, die Condrusii Adnatici, welche ein Theil der Graffschafft Hennegau, das Luxenburgische, Lothringische, Limburgische, die Eifel, die Graffschafft Namur etc. Casar de Bell. Gall. V. 3. VI. 29. Tacitus Ann. III. 42. Orosius VI. 9. Fortunatius Venantius ad Gogonem. IV. 7. Heutiges Tages ist er um ein grosses kleiner, und führet den Namen derjenige Wald, welcher von Thionuille biß auf Lüttich gehet, und etwa 12. biß 15. Meilen ausmachet. Die Käyser Carolus M. und Ludovicus Pius haben sich in diesem Walde öffters mit Jagen belustiget. Es liegen endlich in diesem Walde unterschiedene Städte, Flecken, Dörffer, Clöster und Abteyen, unter welchen vor andern das Closter Huberti berühmt ist, welches nach dessen heutigen Grentzen fast in der Mitten lieget. Valesius Not. Gall. Irenics Exeges. VII. 18. Marliani Vet. Gall. Loc. Guicciard. Belg. Cellarius Not. Orb. Ant. II. 3. §. 32. Junckers Anleitung zur Geographie der mitlern Zeit, p. 142.