William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett XLVII

<<< Sonett XLVII >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 26
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[26]

Mein Herz und Auge, sie sind jetzt vereint,
Und jedes strebt, das andre zu beglücken.
Wenn dich zu seh’n, mein Aug’ in Sehnsucht weint,
Wenn Liebesbängen mir das Herz erdrücken:

5
Dann malt dem Aug’ sich deiner Liebe Bild,

Das Herz wird Gast bei dem gemalten Fest;
Das Herz darauf des Auges Sehnsucht stillt,
Und Theil an seinem Liebestraum ihm läßt.
So durch dein Bild und meine Liebe immer

10
Bist du, wo du auch seist, stets nahe mir;

Weiter als meine Träume schweifst du nimmer,
Bei ihnen bin ich stets, und sie bei dir.
    Und schlummern sie, dein Bild in meinem Blick
    Erweckt mein Herz, ihm und dem Aug’ zum Glück.