<<< Sonett XIX >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 12
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[12]

Des Löwen Klauen stumpfe, grimme Zeit,
Die Erde laß verschlingen ihre Brut,
Entwaffne du des Tigers Grausamkeit,
Erstick’ den Phönix in des Feuers Gluth.

5
Mag deiner Flucht entsprießen Freud’ und Leid;

Die Welt mit Allem, was sie Schönes hat,
Verfallen sei sie dir, schnellfüß’ge Zeit,
Nur scheue dich vor einer Frevelthat.
Beug’ nimmer des Geliebten schönes Haupt,

10
Noch ziehe je des Alters Furchen drauf;

Zu trotzen deiner Macht sei ihm erlaubt,
Des Schönen Vorbild in der Zeiten Lauf.
    Doch thu’ dein Schlimmstes, Zeit, trotz deinem Dräu’n
    Wird ewig jung im Lied mein Liebster sein.