Textdaten
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Autor: Bn.
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Titel: Vetter Emils Statue
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 4, S. 20
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[20] Vetter Emils Statue. (Zu unserer Kunstbeilage.) Eine hübsche mutwillige Cousine beim Ferienbesuch vorzufinden, ist ohne Zweifel für jeden Vetter sehr angenehm, aber gleich drei von dieser Sorte auf einem Fleck beisammen – das ist ein bißchen viel! Da muß man, um ehrenvoll aus dem Kampf hervorzugehen, ein Ausnahmsvetter sein, schön wie Paris und erfindungsreich wie Odysseus. Ob der hier hinterrücks durch ein Standbild Geehrte solchem Ideal entspricht? Wir wollen es ihm wünschen, aber sehr verdächtig macht sich immerhin das zufriedene Künstlerlächeln, womit die Hauptsünderin ihr Werk betrachtet und ihm die letzte Zierde beifügt, während die zweite sich abmüht, der tonnenförmigen Gestalt Arme anzusetzen, und die dritte jubelnd die kostbaren Attribute für dieselben aus dem Hause herbeischleppt. Armes Original! Wenn sein Gesamteindruck halbwegs getroffen ist, so wird er schwerlich die „Schneid“ haben, den drei Unholdinnen in gebührender Münze heimzuzahlen, aber sicher die Gemütsruhe, sich die Frühschoppenstimmung durch dieses schnöde am Weg zum Wirtshaus aufgerichtete Denkmal nicht verderben zu lassen. Bn.