Topographia Franconiae: Solenhofen

Topographia Germaniae
Solenhofen (heute: Solnhofen)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 98.
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Solenhofen.

Oder Cella S. Solae, an der Altmüll / ein Closter / Marggräffisch Ohnspachisch / davon Brouverus lib. 2. cap. 13. Antiqu. Fuldens. zu lesen: welcher die gantze Gegend / wo dieses Closter gelegen / das Schwalefeld / Sualefeldiam, und Sualeveldonum, nennet / daselbsten Wunebaldus, und seine Schwester Walpurgis, sich auffgehalten. Siehe auch / was Gretserus lib. 2. de Episcop. Eystettens. cap. 4. von dem Abt S. Sola, und diesem Closter / schreibet: deme / daß es die Lutheraner haben sollen / nicht gefallen thut. Auß den oberwehnten Scribenten ist zu ersehen / daß solches Closter / durch Freygebigkeit Käyser Caroli M. und auß Bitt Solae, deß Heil. Bonifacii Jüngers / gestifftet worden / und umbs Jahr 1487. unter die Bischöfflich Aichstättische Geistliche Inspection / oder Sprengel / gerathen: da es zuvor seine Pröbst auß Fulda / als welchem Stifft es vorhin / in Geistlichem / unterworffen war / empfangen hatte.

Hiervon ist auch insonderheit Raderus vol. 2. Bavariae sanctae, pag. 82. seq. in dem Leben deß Heiligen Solae, eines Engeländischen Priesters / von deme dieser im Schwalsfeld / oder Schwanenfeld / gelegener Ort den Namen führet / zu lesen; da er im Beschluß / am 83. Blat / dieses mit anhenget: Quid actum sit cum sacris B. Solae Reliquiis, aut quò devenerint, postquam beati viri cellam, seu curiam, Lutherus invasit, diripuit, et expilavit, mihi incompertum est.