Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1943-08-26
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Entstehungsdatum: 1943
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Originaltitel: Donnerstag, 26. Aug. 1943.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 26. August 1943
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Einführung Bearbeiten

Der Artikel TBHB 1943-08-26 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 26. August 1943. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge Bearbeiten

[1]
Donnerstag, 26. Aug. 1943.     

[1]      Gestern Nachmittag erhielten wir die Anzeige des Geburt eines kleinen Mädchens Susanne des Ehepaares Arnold u. Barbara Klünder in Althagen. Barbara ist die Tochter von Koch-Gotha, der eine sehr reizende Anzeige gezeichnet hat. Heute habe ich in Gedichtform gratuliert.

     Ferner wurde gestern bekannt, daß Heinr. Himmler zum Innenminister ernannt worden ist. Der bisherige Innenminister Dr. Frick ist Reichsprotektor in Böhmen geworden an Stelle von Neurath, der nun endlich von diesem Amte entbunden worden ist, nachdem er es schon längst nicht mehr führte. – Die Ernennung Himmlers zum Innenminister wirkt überall niederschmetternd. Dieser Mann ist wohl der Meistgehaßteste unter allen Bonzen, selbst die Nazis u. sogar die SS, deren Chef er ist, hassen ihn. Diese Ernennung ist ein Symptom für den Ernst der Lage, man fürchtet Revolten, zu deren Niederschlagung man einen brutalen, rücksichtslosen Menschen braucht, besonders am Vorabend der zu erwartenden Angriffe auf Berlin. Der erste größere Angriff ist ja schon gewesen u. es scheint hauptsächlich Lichterfelde, Steglitz u. Schöneberg betroffen zu haben, also dieselben Stadtteile wie schon im März. Obgleich dieser Angriff schwerer gewesen zu sein scheint, hört man nicht viel davon, denn nach der furchtbaren Katastrophe von Hamburg erscheint das alles nicht mehr so schlimm.

     Gestern Abend spät kam noch Frau Margot Seeberg, Erich's Frau, um ihre u. ihres Mannes Empörung über Margrets Betragen auszusprechen. – Fritz ist heute früh 515 Uhr wieder abgefahren. Er war sehr niedergedrückt, der arme Kerl, nachdem er gestern noch einen höchst frechen Brief von Margret erhalten hat, den sie unterwegs in Rostock geschrieben hatte. Es scheint doch unmöglich, daß diese Sache sich wieder einrenken ließe.