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Widar Ziehnert: Sachsen’s Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden. II. Band.

     Und eh’ die Weihe noch beginnt,
     da kniet er betend am Altar,

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     vom Aug’ ihm eine Thräne rinnt,

     stillschaudernd denkt er der Gefahr,
und schweigend legt er mit frommen Sinn
das Kleinod am Fuße des Altars hin.

     Der Priester weiht die Beiden ein,

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     und spricht bewegt: „Nicht all das Gold,

     der christlich fromme Sinn allein
     macht euch die Benedeite hold!
Das Schiffchen, es zeige den Pilgern fortan
die mächtige Hülfe der Heiligen an!“






Empfohlene Zitierweise:
Widar Ziehnert: Sachsen’s Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden. II. Band.. Rudolph & Dieterici, Annaberg 1838, Seite 088. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ziehnert_Sachsens_Volkssagen_II_088.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)