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Beiwort: „ein großes Ding die Wahrheit! stark über Alles!“ Er hätte aber lange rufen können, wenn ihm nicht sein alter ungerufener Freund, Franz von Sickingen, ein Mann, dessen Name Deutschland zu den edelsten Römern stellen kann, wenn der ihm nicht mit gewohnter Hand Schutz und Freistadt gegeben hätte. Hier leider! geht der dritte Theil von Huttens Leben an, und Gottlob, daß dieser nicht lange dauret.

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In seines Freundes Sickingens Schloß, Ebernburg am Main, fand Der also eine Freystadt, der sie nirgend, auch auf seinen eignen Gütern nicht mehr fand. Nach Frankreich ward er geladen, aber er wollte Deutschland nicht verlassen, dessen Sache er jezt eben am eifrigsten, fröhlichsten, freysten forttrieb. In Ebernburg schrieb er: „die Anzeige, wie sich allweg der Papst gegen den Kaiser gehalten:“ er commentirte die Bulle des Papsts gegen Luther mit Noten, schrieb neue Dialogen, Invectiven, Aufmunterungen,

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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 351. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/367&oldid=- (Version vom 1.8.2018)