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seine Lieblingsredensart: „Das Narrenschiff ist untergegangen!“

Zu Käthe aber sagte er dies nicht. O nein, dazu war er zu „politisch“.

Obgleich sie keine Furie war, konnte sie ihm doch nur zu leicht etwas anhängen. Und dies wünschte er durchaus nicht.

Im Gegenteil, er lächelte ihr zu, wenn sie über den Hof ging und folgte ihr auf den Boden oder in den Keller…

Sie aber zitterte bei jeder Annäherung und gab sich nur schüchtern seinen Liebkosungen hin.

In ihrer großen, kräftigen Gestalt war die Ängstlichkeit eines kleinen Mädchens, und dies machte sie umso anziehender.

Nicht aber für Johann, der in seiner Verderbtheit als Gassenheld und in seiner rohen Natur Käthes Erröten geradezu lächerlich fand.

Was, zum Henker, nimmt diese „Jesuitin“ jetzt noch für Mienen an, wo sie doch alle Ziererei ablegen sollte, wie einen unnötigen Lappen!

Vordem wäre dies noch angegangen. Jetzt aber hat es doch gar keinen Zweck mehr.


Und allmählich begann sich Johann nach neuer Beute umzusehen, indem er jeder Magd frech in die Augen blickte, die mit den Eimern nach Wasser ging oder auf den Markt mit dem noch leeren Korbe.

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Gabriela Zapolska: Käthe. Berlin o. J., Seite 279. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zapolska_K%C3%A4the.djvu/279&oldid=- (Version vom 1.8.2018)