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schwach, vom Unglück gefesselt, von dem sie sich nicht losmachen konnten.

Der Bär war augenscheinlich diesem Manne sehr zugetan und zog ihn, unaufhörlich brummend, immer dichter an sich.

In der Menge wuchs das Erstaunen mit jedem Augenblicke.

„Wie? Dieser Herr fürchtet sich nicht vor dem Bären? Das muß ein Hexenmeister sein!“

Käthe steckte vor Verwunderung schon das ganze Taschentuch in den Mund.

Nur Johann bewahrte sich den gewohnten Gleichmut und brüstete sich in der nur ihm eigentümlichen Weise: „Was ist dabei so Großes? Das tu’ ich auch, nur hab’ ich keine Lust, mir von der Bestie den neuen Rock zerreißen zu lassen. Das ist gar keine Kunst, nur muß man Kraft in den Händen haben!“

Und mit den breiten, schwieligen Händen vor den Augen der Menge herumfuchtelnd, zeigte er die harte Haut und die unförmlich dicken Finger mit den kurz abgeschnittenen Nägeln.

Mit Bewunderung blickte Käthe nach diesen Händen. Wie kräftig mußten sie sein, wenn Johann sagte, er könne mit ihnen den Bären festhalten!

Schon aber wandten sich alle nach einer anderen Seite. In der dunklen Ecke hing dort ein Vorhang, der augenscheinlich den Eingang zu weiteren Menagerieräumen verhüllte.

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Gabriela Zapolska: Käthe. Berlin o. J., Seite 203. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zapolska_K%C3%A4the.djvu/203&oldid=- (Version vom 1.8.2018)