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fast täglichen Zänkereien „zu allen Teufeln, zu seinem alten Weibe und seinem Haufen Kinder“.

Er aber ging nicht von der Stelle, sondern hörte mit aller Ruhe ihrem Wortschwalle zu, der sich fast Tag für Tag in dem kleinen Stübchen voller Gerümpel, Kehricht und – Pomadenbüchsen über ihn ergoß.

Dann näherte er sich ihr, um sie zu beruhigen, so gut er konnte. Anfangs wehrte sie ihn ab, ließ sich aber dennoch zu guterletzt unwillkürlich von ihm liebkosen.

Nur so ließ sich erklären, was die dralle[WS 1] Kleine so fesseln konnte an einen Mann, der doppelt so alt wie sie nur ihre Jugend ausbeutete und ihre kleinen Einnahmen vergeudete.

Gleichwohl wagte er es nicht, ihre beiden Hypotheken-Pfandbriefe anzugreifen, deren blaue Nummern sich deutlich vom weißen Papier abhoben. Nur das kleine Geld, welches er allwöchentlich ihrer Schublade entnahm, diente seinem Gaumen zur Vorkost für leckerere Bissen. Jetzt aber getraute er sich noch nicht, mit dem Plane einer Versilberung der Pfandbriefe hervorzutreten. Denn obgleich er ihrer Sinne sich vollständig bemächtigt hatte, riß sie sich dennoch öfters von ihm los, als wolle sie die fesselnden Bande zerreißen. Leider aber gelang ihr das nicht.

Kehrte sie abends, fest dazu entschlossen und außer sich beim Anblick der leeren Schublade, heim, so ließ Felix den Strom der in der großen Aufregung

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: drallle
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Gabriela Zapolska: Käthe. Berlin o. J., Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zapolska_K%C3%A4the.djvu/027&oldid=- (Version vom 1.8.2018)