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213. Die Kirche in Rammenau.

Ein wichtiger Gedenktag für die Kirchgemeinde Rammenau ist der 20. Oktober. An diesem Tage wurde das schmucke Gotteshaus dieses Ortes in feierlicher Weise geweiht. Den Grundstein zur neuen Kirche legte man am 1. Mai 1736. Der Bau schritt rüstig vorwärts, schon im Herbste 1737 war das Gotteshaus unter das Dach gebracht. Aber höchst ungünstige Zeitverhältnisse hielten die Fortsetzung des Baues viele Jahre hindurch auf. Erst durch die Bemühungen eines neuen Gerichts- und Gutsherren von Rammenau, des Franz Joseph v. Hoffmann, wurde der Kirchenbau vollendet, und am 20. Oktober 1749 konnte endlich die Weihe vollzogen werden. Der vollständige Ausbau nahm aber immer noch einige Jahre in Anspruch. Erst 1756 war der Ausbau vollendet. Die Baukosten beliefen sich auf 2100 Taler. Eine in der Oberlausitz in den Jahren 1736 und 1737 veranstaltete Kollekte ergab 257 Taler 13 Groschen und 1 Pfennig. Einen kleineren Umbau erfuhr im Innern die Kirche 1736.

Kirche zu Rammenau.

Ueber der Haupttüre befindet sich folgende Inschrift:

„Dieses Hauß des Herrn ist den 1. Mai 1736 mit Gott angefangen und 1749 durch deßen Beystand zu Ende gebracht worden. Der Höchste gebe

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Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 497. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_497.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)