Seite:Was die Heimat erzählt (Störzner) 429.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
184. Der Wartenberg bei Hohnstein in der Sächsischen Schweiz.

Eine Höhe bei Hohnstein führt den Namen Wartenberg. In früheren Zeiten stand hier oben eine Warte, ein festes Bollwerk. Von hier aus konnte man den Feind gut beobachten. Hier oben verschanzten sich die Bewohner der Umgegend und brachten daselbst auch ihre Habseligkeiten vor den Feinden in Sicherheit. Spuren der ehemaligen Befestigung des Wartenberges sind noch vorhanden. Deutlich erkennt man einen meterhohen Wall, der die Anhöhe umzieht. Diese Schanze ist jedenfalls ein Rest aus grauer Vorzeit. Ihre Gründung fällt in die Heidenzeit zurück. Sie erinnert an jene Zeit, da die früheren Bewohner dieser Gegend gegen wilde Tiere und andere Feinde sich verschanzen mußten.

Kirche zu Dorf Hohnstein in der Sächs. Schweiz.

Aber auch in neuerer Zeit ist der Wartenberg bei Hohenstein eine Zufluchtsstätte der Umwohner gewesen. Das war im 30jährigen Kriege der Fall. Im Jahre 1639 suchte diese Gegend der gefürchtete Feldherr Baner

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 429. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_429.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)