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Wir nähern uns wieder dem für unser liebes Vaterland so glücklchen und festlichen Tag, an welchem die gütige Vorsehung dasselbe zuerst mit einem der besten Fürsten beschenket hat. Dieser Tag muß Hessens Bürgern heilig seyn, und auch wir wollen deswegen an demselben eine unserer angenehmsten Pflichten erfüllen: dem höchsten Geber alles[1] Guten für die uns erzeigte große Gnade zuerst demüthigst danken, und ihn alsdann um die fernere Fortsetzung derselben inbrünstig anflehen.

Es wird dieses von mir im Nahmen unserer Ernestinischen Universität, Dienstags den 3ten d. M. Vormittags um 10 Uhr in dem academischen Hörsaale öffentlich geschehen.

Lob, Preiß und Dank für die von Gott schon erhaltene Wohlthaten, freudige und zuversichtsvolle Wünsche für das fernere höchste Wohlergehen Unseres Durchlauchtigsten Fürsten sowohl, als Des ganzen Hochfürstlich-Hessischen Hauses, werden der Haupt-Inhalt meiner alsdann in lateinischer Sprache zu haltenden Rede seyn.

Beyläufig will ich noch einige Gedanken, über die Nothwendigkeit eines schnellen und richtigen Gefühls des wahren und falschen bey Erklärung aller, besonders aber auch der heiligen Schriften kurz vortragen.

Alle Verehrer Des Durchlauchtigsten Fürsten, werden deswegen von mir gehorsamst eingeladen, diese anzustellende Feyerlichkeit, mit Ihrer schätzbaren Gegenwart noch mehr zu verherrlichen.

  1. im Original: Geberalles.