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repräsentieren dabei eine Anpassung an die wühlende Lebensweise im Meeresboden, wie sie auch innerhalb der Gigantostraken, sowohl von den Eurypteriden wie von der Stylonurus-Gruppe erworben wurde. Und wie bei diesen Formen finden wir bei den Xiphosuren einen geraden, stachelförmigen Telson und eine Verlagerung der Augen vom Rande des Carapax weg auf dessen Oberfläche; ihre Eigenart bekommt aber diese Anpassung bei den Xiphosuren durch die Verkürzung des Abdomens. Das Schwimmvermögen blieb bei den Xiphosuren auf niederer Stufe stehen.


J. F. Pompeckj:

Gigantostraca und Scorpionida
(Erweiterte Ausführung des in der Diskussion zum Vortrage von Herrn Versluys Gesagten)

Herrn Versluys verdanken wir ein auf vergleichend morphologischem Wege gewonnenes, an klaren Feststellungen und Anregungen reiches Bild von den Beziehungen zwischen Gigantostraken und Skorpionen (1). Zur weiteren Beleuchtung und Erhärtung des uns Vorgetragenen erscheint es mir ebenso zweckmäßig wie notwendig, auch der Art, den Zeiten und den Orten des Vorkommens der beiden Typen die gebührende Rechnung zu tragen.

I. Fest steht die aquatische Lebensweise der Gigantostraken. Umstritten ist die Frage nach ihren Lebenswohnsitzen.

J. M. Clarke und R. Ruedemann fassen in ihrer inhaltsreichen Monographie der „Eurypteriden von New York“ (2) die Untersuchungen über die Wohngebiete der Gigantostraken in folgendem Sinne zusammen:

Vom Kambrium bis zum Ober-Silur lebten die Gigantostraca im Meere. Alle untersilurischen Formen sind rein marin. Allmählich wurden sie euryhalin, weniger empfindlich gegen positive und negative Veränderungen des Salzgehaltes des Wassers. Am besten gediehen sie im Ober-Silur unter Bedingungen, die anderes Meeresleben unterbanden. Sie bevorzugten mehr oder weniger abgeschlossene Lagunen, die mit Ästuaren unter Deltabewässerung in Verbindung standen und die aridem oder subaridem Klima unterworfen waren, so daß ihr Wasser zeitweilig über-, zeitweilig unternormal salzig war. So fanden sie z. B. in der Salina-Zeit (im Sinne von Clarke u. Ruedemann = Pittsford bis Bertie) ihr biologisches Optimum in Meeresteilen von

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Jan Versluys: Die Abstammung und Differenzierung der Gigantostraken. Gebrüder Borntraeger, Berlin 1923, Seite 319. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Versluys_Abstammung_und_Differenzierung_Gigantostraken.djvu/28&oldid=- (Version vom 1.8.2018)