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Der Traum.


Im schönsten Garten wallten
Zwei Buhlen, Hand in Hand,
Zwo bleiche, kranke Gestalten,
Sie saßen in’s Blumenland.

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Sie küßten sich auf die Wangen

Und küßten sich auf den Mund,
Sie hielten sich fest umfangen,
Sie wurden jung und gesund.

Zwei Glöcklein klangen helle,

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Der Traum entschwand zur Stund’;

Sie lag in der Klosterzelle,
Er fern in Thurmes Grund.

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 180. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0180.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)