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seinen Glaubensgenossen keinen Campe, Salzmann, Villaume u. a. findet? Diesem Allen ließ sich am besten dadurch abhelfen, wenn die Fürsten sich vereinigten, und gegen jesuitische Erziehung und Mönchsgrundsätze Dämme setzten. Viele haben dieses zwar schon gethan, aber es thut eher keine allgemeine Wirkung, bis alle Fürsten gleiche Gesinnungen hegen. Dies aber kann nicht statt haben, so lange Fürsten selbst noch von Mönchen erzogen und unterrichtet werden, denn auf die Erziehung und Grundsätze der Fürsten selbst gründet sich das Glück der Unterthanen. Ich wollte wünschen, daß jeder Fürst einen Wieland oder Göthe zum Erzieher gehabt hätte. Was diese gewirket haben, wissen die Herzogthümer Weimar und Gotha mit überzeugenden Beweisen zu belegen. Lebe wohl.



Siebenter Brief.

Dem Forscher bietet die hiesige Universitätsbibliothek Gelegenheit dar, sich in jedem Fache der Wissenschaften

Empfohlene Zitierweise:
Anonym (= J. N. Becker): Ueber Mainz. In Briefen an Freund R.. , Auf einer Rheininsel [= Frankfurt/Main] 1792, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ueber_Mainz_(1792).pdf/53&oldid=- (Version vom 22.11.2023)