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südwestlichen Theile der Stadt und das Stift zu U. L. Frauen neben dem Dom besonders aus. Ich bestieg mit einem Vikar aus der ersten Kirche den Thurm derselben, der sehr hoch liegt und die Aussicht über ganz Mainz und mehrere benachbarte Oerter verbreitet. Die gothische Bauart der zweiten ist wieder merkwürdig. Auf den metallenen Thoren lies’t man ein Diplom, das dem Mainzer Bürger nicht gleichgültig seyn darf. Ich konnte die Schrift nicht kopieren, weil sie zu hoch steht, nur so viel kann man unten lesen:

Willigisus archiepiscopus ex metalli specie valvas effecerat primus.



Neunzehnter Brief.

Die Nachrichten von der hiesigen Justitz verspare ich bis zu unsrer Zusammenkunft. Dann werde ich Dir manche Anekdote davon erzählen, die ich itzt nicht einmal den Geheimnissen der Post anvertrauen darf.

Empfohlene Zitierweise:
Anonym (= J. N. Becker): Ueber Mainz. In Briefen an Freund R.. , Auf einer Rheininsel [= Frankfurt/Main] 1792, Seite 164. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ueber_Mainz_(1792).pdf/164&oldid=- (Version vom 22.11.2023)