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Eine andre Stimme.
Die Nacht ist ja recht schön und sternenhell.
Unweit von hier stehn unsre Pferd’ und Maulthier’,
Und weiche Sänften für die weichen Damen.

Eine dritte Stimme.
     (Beschwichtigend.)
Nur eine kleine Strecke ist’s, Señora,

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Und nicht zu groß für Euren kleinen Fuß.


     (Damen, Ritter, Fackelträger, Musikanten u. s. w. kommen aus dem Schlosse. Jede Dame wird von einem Ritter geführt.)

Erster Ritter,
Verstandet ihr den leisen Wink, Señora?

Seine Dame.
     (Lächelnd.)
Ihr seyd heut boshaft, boshaft, Don Antonio.

(Gehn vorüber.)


Eine andre Dame.
     (Heftig.)
Doch überladen war die Stickerey,
Und noch ein bischen Maurisch war der Schnitt.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 170. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_170.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)