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Und schlummerte hinüber nach der Heimath,
Wo kein Ximenes, keine Isabella.

Hassan.

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Und giebt es in Arabien keine Oerter,

Wo man den todten Vater kann beweinen?

Almansor.
O, kenntest du die Qual des Ruhelosen,
Den unsichtbare Flammengeißeln treiben.
Noch einmal wollt’ ich küssen Spaniens Boden –

Hassan.

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Und bey Gelegenheit Zuleimas Lippen.


Almansor.
     (Ernst.)
Des Vaters Diener ist nicht Herr des Sohnes;
Drum, bittrer Hassan, laß dein bitt’res Deuteln.
Ja, ich bekenn’ es, nach Zuleima schmacht’ ich,
Wie nach dem Morgenthau der Sand der Wüste.

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Noch diese Nacht geh’ ich nach Alys Schloß.


Hassan.
Geh’ nicht nach Alys Schloß! Pestörtern gleich

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_151.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)