Meine liebe Schwester, nicht wahr, was Dir Dein Herr durch diese Erlebnisse sagen lassen will, darauf achtest Du in Demut und Gehorsam. Einmal sagte Herr Pfarrer Löhe, er habe nicht das Glück, einen Beichtvater zu haben, der ihn berät und ihm im Heiligungsleben hilft. „Aber Gott hat mir Feinde gegeben und mir ein Herz, auf sie zu merken.“ Dies Wort ist wichtig.
Herr Rektor ist die ganze Woche in Ansbach bei den wichtigen Verhandlungen.
Welch ein Trost ist es für Dich und für mich, dass wir beten dürfen im Namen Jesu!
Meine liebe Schwester Anna, Du hast uns schon so viele Wohltaten erzeigt. Wie freuten wir uns über die ersten Spinatgaben, und nun kamen gar die ersten Kartoffeln, und nun vollends die ersten Pflaumen an. Für alles innigen Dank! Ja, es ist harte, schwere Zeit, aber sie ist durchzogen von viel Freundlichkeit Gottes und der Menschen. Was tut uns alles Amerika! Schon wieder ist eine neue Sendung in Sicht.
...Nochmals tausend Dank.
Liebe Schwester Regine, nach Amerika habe ich vor einiger Zeit wegen Windeln geschrieben. Schwester Regine Waage in Christiania hat Schwester Elisabeth von Oldershausen und der Kinderklinik Windeln geschickt. Wolltest Du sie nicht auch bitten? Sie war ja früher unsere Schwester. Allen Gruß. Gott segne Dich und Dein Haus!
Meine lieben Schwestern, heute vor acht Tagen waren gerade von Eurer Einsegnungsreihe etliche Schwestern beisammen.
Therese Stählin: Auf daß sie alle eins seien. Verlag der Diakonissenanstalt, Neuendettelsau 1958, Seite 240. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Therese_St%C3%A4hlin_-_Auf_da%C3%9F_sie_alle_eins_seien.pdf/242&oldid=- (Version vom 24.10.2016)