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Da fühlet das Kindlein ein Sehnen
Nach himmlischer Seligkeit.
„Lieb’ Mutter, o trockne die Thränen,
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Dem irdischen Schmerze geweiht!
Da droben ist’s schöner und besser;
O laß mich, o laß mich dahin!“
Da werden die Wangen ihm blässer,
Da schwindet der Mutter der Sinn. –
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„Lieb Mutter, ich habe die Leiden,Die dort mir auf Erden gedroht,
Vertauscht nur mit ewigen Freuden;
Drum weine die Augen nicht roth!“
Da hört sie’s wie Harfen erklingen
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Von ferne so sanft und so hehr:Da hört sie die Engelein singen, –
Da denkt sie des Schmerzes nicht mehr.
Gustav Hohbach.
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_192.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_192.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)