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dachte er weiter nicht daran, und es mußte ihm selzam genung vorkommen, nunmehro alles in eine Schrift zusammen gehudelt zu sehen, ganz wider die Methode und den Plan den er sich vorgesezet hatte; denn es war der Grundriß zu einer viel weitläuftigern Schrift, und es that ihm wehe zu sehen, wie ungereimt die Materialien sind angewendet worden.

Es ist noch ein Einwurf, welchen so wol die Beantworter dieses Buches, als einige andere Leute gemachet haben. Sie tadeln nämlich, daß man Petern so oft schwören und fluchen macht. Nun siehet jeder Leser, daß man nothwendig wissen mußte, daß Peter schwüre und fluchete. Die Schwüre aber werden nicht ausgeschrieben, sondern nur vorausgesezet, und der Gedanke eines Schwurs ist nicht unmoralisch, wie der Gedanke einer profanen oder üppigen Rede. Es ist erlaubt über die papistische Narrheit, die Leute in die Hölle hinunter zu fluchen, zu lachen, und man kann sich ihr Schwören vorstellen ohne Sünde. Aber leichtfertige Worte, oder gefährliche Meinungen füllen das Gemüth des Lesers mit bösen Gedanken, wenn sie auch nur halb angedeutet werden. Dergleichen kann man dem Verfasser nicht Schuld geben, denn der gescheute Leser wird finden, daß wol die schärfsten satirischen Züge in diesem Buche, gegen die heutige Mode seinen Wiz über dergleichen Sachen auszukramen, gerichtet sind; wovon an verschiedenen andern Orten dieser Schrift Exempel vorkommen; obschon der Verfasser sich dabey, ein oder zwey male vielleicht, ein bisgen zu frey mag ausgedrüket

Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/32&oldid=- (Version vom 1.8.2018)