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dabey, daß diese Kleider zwo ganz besondere Eigenschaften an sich haben. Die eine ist diese: Sie werden, wenn ihr sie anders gut in acht nehmet, neu und ganz verbleiben so lang ihr lebet. Die andere: Sie werden von sich selbst nach der Dike und Länge eurer Leiber wachsen, und euch also zu allen Zeiten gerecht seyn: Wolan probieret sie, damit ich vor meinem Ende noch sehe, wie sie euch stehen. Gut: sehr gut: ich bitte euch lieben Kinder, tragt sie reinlich, und kehret sie fleissig aus. In meinem Testament[1] (hier habt ihr dasselbe,) werdet ihr allen nöthigen Unterricht finden, wie ihr eure Kleider tragen und besorgen sollet. Demselben müsset ihr auf das genaueste nachleben, wenn ihr den Strafen welche ich auf die geringste Uebertretung oder Vernachläßigung meines lezten Willens gesezet habe, entgehen wollet. Merket es euch: Euer ganzes zukünftiges Glük hängt davon ab. Ich habe nicht weniger verordnet, daß ihr alle in einem Hause als Brüder und Freunde beysammen leben sollet; denn so und nicht anders dürfet ihr euch versichert halten, daß es euch wol gehen wird.

Izo starb der gute Vater, wie die Historie meldet, und die drey Söhne fiengen an gemeinschaftlich ihr Glük zu suchen.

Ich will den Leser nicht mit Erzehlung der jenigen Begebenheiten, welche sie die ersten sieben[2]


  1. Die Schriften des neuen Testaments.
  2. Hierdurch werden die ersten Jahrhunderte verstanden, in welchen die Religion noch unverfälscht beybehalten, und das Heidenthum ausgerottet ward.
Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/100&oldid=- (Version vom 1.8.2018)