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alle meine Hofnungen! – Mein schönes Sansçouci! – Meine ganze Seeligkeit! – Nun will ich mein altes Haupt zur Grube tragen.

Belt. Beruhigen Sie sich doch – dieser Schade kann ja ersezt werden. –

Klafter. Herr! wollen Sie mich rasend machen? Gehn Sie, Sie Unglücksvogel! Sie haben mir einen Stachel ins Herz gedrückt, der mir alle meine Lebensfreuden verbittern wird – Freuden, sag ich? was kann meiner noch warten, als ein langsam zehrender Tod; – Gott! wie ist mir? ich bin zu sehr erschüttert; ich fühls, ich bin zum sterben krank; gehen Sie doch, laufen Sie Belt! schaffen Sie mir Hülfe – es drückt mir sonst den Othem ab.

Belt. Sogleich – will den Augenblick jemand herschicken, der Ihnen Luft machen soll. (ab.)

Dritter Auftritt.
Klafter.
(allein; nach einem tiefgeholten Seufzer.)

Mein liebes armes Sansçouci! wie ruhig und zufrieden ich manchen Sommerabend da saß, wenn ich ermüdet von Tagesgeschäften meinen sauer erworbenen Gewinnst überzählte, und so behäglich die Produkte mancher schlaflosen Winternacht übersah – oh! – gerne wollt’ ich all’ übrigen

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Franz Philipp Adolph Schouwärt: Die Ueberschwemmung. , Frankfurt am Mayn 1784, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schouw%C3%A4rt_%E2%80%93_Die_Ueberschwemmung_(1784).djvu/14&oldid=- (Version vom 19.10.2016)