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Ich kann dieses Stück, bis ich mehr Material habe, einstweilen nur als abweichende Form bei L. Keyserlingi unterbringen. Von L. phaseolus ist es deutlich durch das constante Ansteigen des Bauchrandes nach hinten unterschieden. Die Schlosslinie ist 4,8 mm. lang, die Höhe 5 mm., die grösste Länge beträgt 7,5 mm.


Leperditia Hisingeri F. Schmidt. T. I, F. 5, 6, 7.
1873. Leperditia Hisingeri F. Schmidt, Russ. silur. Leperditien p. 16 (ex pt.), F. 23.
1879. Schmidti, Kolmodin l. c. p. 133.
1881. Leperditia baltica, Rupert Jones in Ann. and Magaz. Nov. T. XIX, F. 10, 11.
1882. Hisingeri F. Schmidt und Jones, l. c, March, p. 168.

Was den Namen unserer Art betrifft, so habe ich mich schon oben (S. 4) darüber ausgesprochen, dass ich ihn gegenüber dem Namen L. Schmidti Kolm. beibehalte, in Folge des durch Jones geführten Nachweises, dass Cythere Hisingeri Münst., wegen deren Kolmodin die Umbenennung vorschlug, einer ganz anderen Gattung (Bairdia) angehört. Alle die älteren in meiner Leperditienarbeit angeführten Citate gehören zu unserer Art, ich habe aber diese selbst damals in einem zu weiten Sinne aufgefasst und daher ist meine Artbegränzung eine unbestimmte geworden und hat zu mancherlei Irrungen Anlass gegeben.

Der Typus der Art ist die bei Wisby vielfach vorkommende und in vollständigen Exemplaren (mit beiden Schaalen) weit in Sammlungen verbreitete Form, die zuerst von Hisinger in Leth. suec. T. XXX, F. 1 als zweite Form seiner Cytherina baltica publicirt wurde; später ist sie noch wiederholt von F. Römer, Jones und Kolmodin als Lep. baltica oder eine Form derselben abgebildet worden. Auch Angelin stellt auf seiner schon oft citirten unedirten Tafel A unsere typische Form sehr vollständig mit allen Details in seiner F. 1, a–h dar. Schon Angelin hatte die Trennung unserer Art von der ursprünglichen L. baltica His. (Leth. suec. T. I, F. 1) vollzogen, aber nichts darüber publicirt und der von L. baltica zu trennenden Form keinen Namen gegeben, was zuerst durch mich (l. c. p. 2, 16) geschehen ist. Ich konnte nachweisen, dass die typische Hisingeri von Wisby auch bei uns in den tiefsten Obersilurschichten, namentlich der Jördenschen und Raiküllschen Schicht (G1 und G3, früher 4 und 5), die mit der Wisbyzone auf Gotland übereinstimmen, vorkommt; ich irrte aber darin, dass ich auch die in unserer nächst höheren Schichtenzone mit Pentamerus estonus (H früher 6) vorkommende und ziemlich verbreitete Leperditia ohne weiteres mit zu Hisingeri hinzuzog, wodurch die Charakteristik der Art eine viel weniger scharfe und bestimmte wurde. Letztere Form (aus H) trenne ich jetzt unter dem Namen var. abbreviata m. als besondere Varietät oder wohl eher Mutation ab. Für eine specifische Unterscheidung genügen die Charaktere wohl nicht; auch scheinen Zwischenformen vorzukommen, wie das später zu erwähnende Stück aus der Bai von Christiania.

Ich bin jetzt mit dem Identificiren von Petrefakten aus verschiedenen Schichten sehr

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Friedrich Schmidt: Miscellanea silurica III. , St. Petersburg 1883, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schmidt_Miscellanea_Silurica_III.djvu/18&oldid=- (Version vom 1.8.2018)