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Leperditia Eichwaldi F. Schmidt. Tab. I, F. 1.

1873. Leperditia Eichwaldi F. Schmidt, russ. silur. Leperditien, p. 17, F. 19–21.

Zu dieser Art kann ich sonst nichts hinzufügen, als die Abbildung eines wohlerhaltenen grossen Exemplars der rechten Schaale, das ich aus dem Dorpater Museum durch Prof. Grewingk erhalten habe. Die grösste Länge vom vorderen zum hinteren Vorsprung beträgt 15,5 mm., die Höhe in der Mitte 11 mm.; die nicht ganz erhaltene Schlosskante schätze ich auf 11,5 mm. Weder vorn noch hinten ist ein deutlich abgesetzter Randsaum zu erkennen. Das Stück ist als Geschiebe bei Kabillen in Kurland gefunden.

Schon in der Einleitung erwähnte ich, dass auf der unedirten Tafel A. v. Angelin’s Palaeontologia scandinavica unter F. 6 und 7 eine Art abgebildet ist, die mit unserer identisch scheint. Sie wäre auf Gotland zu erwarten, doch führt sie Kolmodin von dort nicht an.

Vorkommen. Ausser dem oben genannten Geschiebe aus Kurland sind keine neuen Funde hinzugekommen; es bleibt also nur der schon von Eichwald (1854) entdeckte Fundort Kiddemetz auf Oesel, der zur obersten Stufe der unteren öselschen Schichtengruppe I gehört. Ausserdem ist die Art in der nämlichen Schicht bei Piddul an der Nord-Küste von Oesel von A. Schrenck gefunden. Meine Angabe vom Kattripank bei Hoheneichen beruht auf einer Verwechslung mit L. phaseolus His.


Leperditia baltica His. sp. Tab. I, F. 2, 3.
1873. Leperditia baltica F. Schmidt, l. c. p. 15.
1879. Kolmodin, l. c. p. 134.
1881. Rupert Jones, Ann. and Magaz. Nov. p. 337 ex. pt. T. XIX, F. 1?
1882. F. Schmidt and Rupert Jones, in Ann. and Magaz. March, p. 168.

Ueber die verschiedenen Formen, die Rupert Jones in seinem ersten Artikel als L. baltica anführt, ist es schwer ein sicheres Urtheil zu fällen, da die Exemplare meist unvollkommen sind und namentlich bei keinem einzigen das sicherste Kennzeichen, der quergerippte Umschlag der linken Schaale, zu erkennen ist. Am meisten scheint mir noch durch seine oblonge Form die F. 1 auf T. XIX unserer Art zu entsprechen, doch fühle ich mich auch hier nicht ganz sicher. F. 10 und 11 sind von Lindström als L. baltica an das British Museum gesandt worden. Sie stammen aus Wisby und stimmen gut zu L. Hisingeri, welches ja auch die Hisinger’sche Cyth. baltica von Wisby ist. Lindström, der, wie ich weiss, meine Unterscheidung von L. baltica und Hisingeri anerkennt, hat augenscheinlich dieses Stück etikettirt, bevor er meine Leperditienarbeit kannte. F. 4 a, b sind unvollkommene Stücke, die ich mir nicht getraue näher zu bestimmen.

Aehnlich geht es mir mit den Formen, die Jones unter dem Namen L. baltica var. contracta l. c. p. 337 zusammengefasst hat. Diese habe ich zum Theil schon in meinem Briefe an ihn besprochen, der im Märzheft d. J. Annals of Nat. Hist. abgedruckt ist. Damals

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Friedrich Schmidt: Miscellanea silurica III. , St. Petersburg 1883, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schmidt_Miscellanea_Silurica_III.djvu/15&oldid=- (Version vom 1.8.2018)