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Gesell.
Du eilest mit gelaßnem Muth,
Zur Mühle,
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Und weißt nicht was ich junges BlutHier fühle.
Es blickt die schöne Müllerinn
Wohl freundlich manchmal nach dir hin?
Bach.
Sie öffnet früh beim Morgenlicht,
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Den Laden,Und kommt ihr liebes Angesicht
Zu baden,
Ihr Busen ist so voll und weiß,
Es wird mir gleich zum Dampfen heiß.
Gesell.
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Kann sie im Wasser LiebesglutEntzünden;
Wie soll man Ruh mit Fleisch und Blut
Wohl finden?
Wenn man sie einmal nur gesehn,
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Ach immer muß man nach ihr gehn.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_108.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_108.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)