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Dein Sommer schwand, dein Feuer wich,
Doch sollst du ruhig hier, wenn dich
Des Winters Flocken färben.

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An meiner Krippe sterben.
von STEIGENTESCH.




Sokrates und Alcibiades.


„Warum huldigest du, heiliger Sokrates,
     Diesem Jünglinge stets? kennest du Grössers nicht,
          Warum siehet mit Liebe,
               Wie auf Götter, dein Aug’ auf ihn?“

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Wer das tiefste gedacht, liebt das lebendigste,

     Hohe Tugend versteht, wer in die Welt geblickt
          Und es neigen die Weisen
               Oft am Ende zu Schönen sich.

HOELDERLIN.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_047.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)